Dienstag, 8. März 2016

Ich verwöhne mein Kind soviel ich will - Teil I

Hallo ihr Lieben,

Heute geht es um ein Thema was mir sehr am Herzen liegt bedürfnissorientierte Erziehung. 

Mein Sohn war weniger als eine Woche alt als ich mir schon die erste Kritik anhören durfte Stichworte dazu waren Druckbetankung, Dauertragen und Verwöhnen.

Mir ist durchaus bewusst das die Generation meiner Eltern anders erzogen wurde und uns anders erzogen hat. Ich möchte mir auch auf keinen Fall anmaßen zu sagen das ich es besser mache, aber ich mache es eben Anders. So wie ich es für richtig empfinde auch wenn ich damit vielleicht auf Unverständnis stoße. Bei Großeltern, Familie und womöglich sogar bei einigen Freunden.

Ich höre auf meinen Bauch und auf meinen Sohn. Auch ich werde stolpern und vielleicht sogar fallen aber wieder aufstehen, vielleicht werde ich beim zweiten Kind, wenn es mal eins gibt, sogar einige Dinge anders machen. Aber wir lieben...


...unser Familienbett, wir schlafen vom ersten Tag an alle zusammen, im Krankenhaus noch mehr aus praktischen Gründen - Ich konnte wegen einem Kaiserschnitt den Kleinen nicht selber zu mir holen oder ins Bettchen legen - Zuhause hatten wir dann ein Beistellbett stehen aber er schlief nur sehr unruhig darin. Schnell merkten wir dann das er nur auf einem von Uns richtig ruhig schlief. Also zog ich mit ihm für die nächsten Wochen auf ein Minisofa und wir machten es uns dort gemütlich. Als diese Phase vorüber war wollte ich ihn weiterhin ganz nah bei mir haben, sonst hätte mir etwas gefehlt, hatte ich mich doch zu sehr an meine kleine Heizung gewöhnt. Der Papa konnte schnell überzeugt werden und anfangs hatten die Beiden ein Stillkissen zwischen sich liegen, zur Sicherheit und um die Sorgen des Papas zu beseitigen. In 15,5 Monaten ist NIEMALS etwas passiert. Heute dreht er zwar seine Runden durchs Bett aber auch damit können wir umgehen und ein Fuß im Gesicht ist eher eine lustige Anekdote für später als etwas das uns wirklich stört beim schlafen.



...Stillen nach Bedarf, das erste Anlegen im Aufwachraum machte ich einfach alleine und ganz ehrlich ich habe damals wirklich gedacht das ich es irgendwie falsch mache, denn so oft hört man Horrorstories von den ersten Wochen mit Baby in Kombination mit blutigen Brustwarzen, Milchstau und Piranha ähnlichen Babys. Aber nein, scheinbar sollte ich einfach Glück haben. Die Milch kam auch sehr schnell und Schmerzfrei, ob es damit zusammen hing das der kleine Thronfolger so oft seinen Hunger stillen durfte wie er wollte? In der ersten Nacht meldete er sich etwa alle 1,5 h, zeitweise schlief ich sogar dabei ein. Auch Zuhause klappte es ohne Probleme. Aber das Wichtigste war für mich eben, wenn er Hunger meldete durfte er an die Brust, egal ob nach 30 Minuten oder 6 Stunden. Heute hat er, mit Hilfe von Babygebärden, die Möglichkeit seinen Wunsch zu äußern und versteht natürlich auch wenn es gerade mal nicht geht. Denn das Wort "Milch" kann er noch nicht, auch wenn er schon ein Weilchen spricht. Und am liebsten trinkt er heute seine Milch wenn wir Bücher anschauen und zum Einschlafen.



...ihn zu Tragen. Wenn man ihn trägt kuschelt er sich an und er hat trotzdem die Möglichkeit die Welt um sich zu entdecken aber auch sich bewusst zurück zu ziehen und die Geborgenheit und Wärme der tragenden Person zu suchen. Denn hier trägt nicht nur die Mama. Je nach Lust und Laune wechseln wir uns ab und variieren zusätzlich mit Trage oder Tuch. Je nach Situation passt eben mal das Eine oder Andere besser. Klar ist er mit seinem knapp 12 Kilo beiweiten kein Fliegengewicht mehr, aber man wächst bekanntlich mit seinem Aufgaben und die vier Kilo nach der Geburt erschienen mir Anfangs deutlich schwerer als es das dreifache Gewicht heute tut. Natürlich ist es auch gut für Mamas Fitness wenn sie den kleinen Mitbewohner trägt, eine Runde um den See ist da fast zur täglichen Routine geworden. Dabei schläft er dann auch gerne mal ein.

Damit habt ihr schon mal einen kleinen Einblick in mein tägliches Verwöhnprogramm bekommen und werdet ganz sicher bald noch mehr davon hören.

Alles Liebe eure Mia 

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